Friedens-Kunstprojekt „Tatort Frieden“

„Frieden beginnt“ – kurz und knapp formuliert drücken die Jugendlichen der Evangelischen Jugend Bad Honnef damit ihr Anliegen aus: Es ist höchste Zeit, etwas für den Frieden zu tun!

Mit dem Kunstprojekt „Tatort Frieden“ wollen sie die Menschen für das Thema Frieden sensibilisieren und im besten Fall zu eigenem Engagement motivieren. Denn so viel ist klar: „Frieden fällt nicht vom Himmel, dafür müssen wir schon selbst etwas tun!“ lautet das zupackende Statement von Laura Buschmann, eine von über 20 aktiven Jugendlichen, die unter der künstlerischen Leitung von Franca Perschen jede Menge Kunstwerke geschaffen haben. Seit Anfang des Jahres wurde in der Evangelischen Jugendetage gesprayt, gedruckt und getapt. Zum Rosenfest werden die Kunstwerke nun endlich in den Schaufenstern von 17 Geschäften zu sehen sein und sich von der Erlöserkirche bis zum Rathaus wie ein buntes Friedensband durch die Bad Honnefer Innenstadt ziehen. „Wir sind überwältig von der großen Bereitschaft der Honnefer Geschäftsleute, sich auf die Ausdrucksformen der Jugendlichen einzulassen und ihre Schaufenster für unser Projekt zur Verfügung zu stellen“, bedankt sich Jugendleiter Andreas Roschlau, der das durch die Vermittlung des Aalkönigskomitee von der OVB Vermögensberatung geförderte Projekt leitet, für die Unterstützung durch den Centrum e.V..

„Frieden beginnt“ – mit dieser und anderen, auch provozierenden Aussagen, die ebenfalls in den Schaufenstern in Leuchtkästen zu sehen sein werden, hoffen die Jugendlichen möglichst viele Menschen dazu animieren zu können, sich selbst Gedanken zu machen und angesichts der starken medialen Berichterstattung über Krieg und Gewalt nicht in Resignation zu verharren, sondern Tatorte des Friedens zu entdecken bzw. selbst einer zu werden.

Installation | Was steckt dahinter?

„Was steckt dahinter?“ Diese Frage haben sich zwei Jugendliche der EJ gestellt, als sie sich mit dem Thema Flucht auseinandergesetzt haben. Laura und Sara wollten es genau wissen und haben zwei junge geflüchtete Menschen in Bad Honnef nach ihrer Geschichte befragt. Herausgekommen ist ein einzigartiger Dokumentationsraum, der nicht nur informiert, sondern dazu anregt, selbst aktiv zu werden, richtig hinzuschauen, Fragen zu stellen, Dinge anzufassen und zu begreifen.