Christuskirche | Remigiuskirche

Ausstellungsprojekt | Wege der Liebe | Doris Lenz & Nita Dielen

Christuskirche | Doris Lenz

St. Remigius | Nita Dielen

Christuskirche
Grabenstraße 10
53639 Königswinter
evangelische-kirchengemeinde-koenigswinter.de

St. Remigiuskirche
Drachenfelsstraße
53639 Königswinter
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Ausstellungsprojekt | Wege der Liebe | Doris Lenz & Nita Dielen

„Beide Künstlerinnen beschäftigen sich seit vielen Jahren in ihrem Schaffen unabhängig voneinander wiederholt mit dem Thema Liebe in ihren verschiedenen Facetten, aber immer im Bezug auf das menschliche Leben und Empfinden.“

23. Juni – 25. Juni 2017

Öffnungszeiten in allen Gotteshäusern:
23.6.2017: 16.00 – 19.00 Uhr
24.6.2017: 14.00 – 19.00 Uhr
25..2017: 14.00 – 18.00 Uhr

Eröffnung:

25.6.2017, 09.30 Uhr, im Rahmen der Familienmesse in der Kirche St. Remigius
Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es das Angebot einer offenen Führung durch die Installationen – beginnend in St. Remigius über den „Weg der Liebe“ in der Christuskirche endend durch Museumspädagogin Irina Wistoff in Begleitung der beiden Künstlerinnen

Wir bedanken uns sehr bei den Vertretern der jeweiligen Gemeinden für ihre Kooperation und die Unterstützung dieses Projekts.

Wege der Liebe | Konzept

„Wege der Liebe“

Beide Künstlerinnen beschäftigen sich seit vielen Jahren in ihrem Schaffen unabhängig voneinander wiederholt mit dem Thema Liebe in ihren verschiedenen Facetten, aber immer im Bezug auf das menschliche Leben und Empfinden.

Auf Wunsch der Gemeinden entstand ein gemeinsames Konzept für die Kunsttage 2017, in der die Künstlerinnen jeweils in einem der Gotteshäuser eine Installation zum verbindenden Thema gestalten. Eine gemeinsame Kunstaktion unter dem Thema der Ausstellung verbindet inhaltlich und praktisch die beiden Orte.

Beiden Künstlerinnen ist es ein Anliegen, die Besucher in ihrer inneren und äußeren Wahrnehmung der Kirchenräume als Sakralräume zu bestärken. Da Kirchen Räume sind, in denen Liebe gelebt und tief empfunden wird, sind sie ein wunderbarer Ort, um das Thema in neuen (Raum-) Perspektiven zu zeigen.

Irina Wistoff | Zuhause der Kunst

Doris Lenz

Installation in der Christuskirche

Die Künstlerin führt uns in ihrer Installation die Liebe in ihrer Selbstverständlichkeit wie das Licht, das uns umgibt, mit ihrem Zweifel und den schwankenden Unsicherheiten, der Wolke Sieben und der Wärme erleb- und fühlbar neu vor Augen.

In den Fensternischen und im Raum platzierte Zitate aus verschiedenen Religionen, Epochen und Literatur machen deutlich, wie zentral die Liebe schon immer für den Menschen war und bleiben wird. Der Besucher wird auf intellektuell-emotionaler Ebene mit dem Thema vertraut.

Die verschiedenen Facetten der Liebe, die den Raum – in Aussagen zur Liebe auf Stoffbahnen geschrieben – einnehmen und neu ordnen, können nur dann entdeckt werden, wenn wir als Betrachter in Bewegung bleiben, flexibel sind und neue Sichtweisen, Perspektiven und Blickwinkel einnehmen.

Der Boden des Mittelganges wird mit weißen Stoffen und weichen Materialien ausgelegt, um das neue Raumgefühl zu verstärken.

Unwillkürlich werden wir als Besucher achtsam, sanft und aufmerksam in unseren Bewegungen und setzen die Liste dessen, was Liebe für uns bedeutet, innerlich fort….  „Wege der Liebe“ werden im Raum neu erdacht, ergangen und erfühlt.

Die monochrome und sehr zurückgenommene Gestaltung der Installation fügt sich in den vertrauten Kirchenraum ein und intensiviert in ihrer Zart- und Schlichtheit die Raumwirkung.

Die ca. 2 m langen und ca. 10 cm breiten weißen Stoffbahnen werden mit nichtbrennbaren filigranen Drähten an den drei Leuchtern über dem Mittelgang befestigt. Dabei werden ca. 2 m Abstand zu den Halogenstrahlern der Leuchter eingehalten, so dass eine Brandgefahr vermieden wird (s. Auskunft der Installationsfirma im Anhang).

Auf durchsichtiger Folie werden Zitate zum Thema Liebe im Kirchenraum ergänzend zu den Aussagen auf den Stoffbahnen gezeigt. Bei der Anbringung der Folien wird auf spurenlose Befestigung geachtet.

Den Besuchern werden „Überzieher“ für ihre Schuhe bei Eintritt in den Raum gegeben, um die Stoffe nicht zu beschmutzen.

Nita Dielen

Installation in St. Remigius

Im Altarraum der Kirche werden auf zwei Staffeleien rechts und links des Altares Werke in Objektrahmen gezeigt. Diese 2017 entstandenen Werke der Künstlerin symbolisieren Liebe in ihrer intensivsten Form: Liebe wurde hier in Worte gefasst, die nicht lesbar, aber fühlbar sind. Wir, die Betrachter erkennen unsere eigenen Schmerz, Sehnsucht, Leidenschaft, Trauer, Freude und Glück darin. Die goldene Schrift spricht von der Kostbarkeit der Liebe für ein Menschenleben, ganz gleich wann und wo es gelebt wird. Die intensiven Farbtöne spiegeln die Tiefe der Gefühle und wecken vielfältige Assoziationen beim Betrachter, die nicht nur durch die Farbsymbolik, sondern auch durch die Wirkung des Farbauftrags auf das Papier ausgelöst werden.

Diese beiden Werke flankieren die vom Altar in den Mittelgang hinunter „fließende“, einen Lebensweg symbolisierende, meterlange Rolle aus Papier. In ihrer Zartheit zeigt sie, wie behutsam wir mit unserem/ einem Menschenleben umzugehen haben, wie verletzlich es ist. Der rote Faden, der das Werk scheinbar endlos durchzieht, erinnert an Schrift, Klänge und emotionalisiert das Werk durch seine unterschiedlichen „Stimmungen“: Einem Gefühlsbarometer gleich kringelt er sich mal munter, mal melancholisch. Die vielen Details aus Zeichnung mit Metallfragmenten, Klebetropfen und wesenähnlichen Judaspfennigen verlocken zum genauen Hinsehen und wecken beim Betrachter vielfältige Assoziationen: Tau, Tränen, Glanzpunkte, Glücksmomente, Melancholie, Musik, …. wie eine nie endende Geschichte eines Lebens, das in der Ewigkeit mündet.

Die Papierrolle wird mit Acrylfäden am Altar befestigt und je nach Benutzung des Kirchenraumes aus- oder eingerollt gezeigt.

„Weg der Liebe“ zwischen den Kirchen – gemeinsame Kunstaktion

Als verbindendes Element zwischen den Installationen, Orten und Künstlerinnen entstand die Idee, den Titel der gemeinsamen Kunstaktion erfahrbar werden zu lassen. Mit umweltfreundlicher, wasserlöslicher Farbe werden Zitate und Aussagen zum Thema Liebe auf den Gehwegen zwischen den Kirchen von den beiden Künstlerinnen geschrieben.  So wird symbolisiert, dass Liebe uns begleitet, oft unbeachtet, mit Füßen getreten,  abgenutzt, vielbeschrieben, wandelbar, vergänglich und doch immer wieder neu und überraschend ist. Liebe ist.

Doris Lenz

Vita

1958 in Sinzig/Rhein geboren
seit 1976 als Sängerin auftretend
1980-1982 Kunst- und Germanistikstudium
seit 1983 freie künstlerische Arbeit in Bildhauerei
1984 erste Ausstellungen
seit 1998 freie künstlerische Arbeit in Malerei
1999-2001 Studienbesuche beim Maler G. Herzig
seit 2002 Studienbesuche bei Dozenten der staatlichen
Alanus Hochschule, Alfter und der europäischen
Akademie für bildende Kunst, Trier
seit 2005 eigenes Malatelier „Kunstwege“

Einzelausstellungen /Auszug
Rathausfoyer, Bad Honnef
RKG – Mercedes-Benz, Bonn
MediZentrum, Heimerzheim
Oracle Deutschland, München
AOK-Rheinland, Siegburg
Kaiser-Karl-Klinik, Bonn
Duingalerie, Domburg – Niederlande
Galerie „Hauptstrasse 50“, Rheinbreitbach
Oberkasseler Kulturtage, Bonn
Führungskräfte Tagungshotel der Deutschen Telekom, Bad Honnef
E-Plus Mobilfunk GmbH, Düsseldorf
Katholisch Soziales Institut, Bad Honnef
Arboretum – Park Härle, Bonn
Amtsgericht, Königswinter
Robert-Janker-Klinik, Bonn
Kunstraum, Bad Honnef
Deutscher Beamtenbund, dbb-forum-siebengebirge, Königswinter
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, GiZ, Bonn
Zuhause der Kunst, Oberpleis
Ankauf im öffentlichen Raum durch die Regionaldirektion der
Franziskanerinnen vom heiligen Josef, Schweich

Kontakt

Doris Lenz
Waldblick 5
53619 Rheinbreitbach
 

Tel.: 0 22 24 / 74 66 3
E-Mail: lenzline@arcor.de 

www.dorislenz.de

 

Nita Dielen

Vita

kommt aus den Niederlanden
und ist geboren und aufgewachsen in Amsterdam (1958).

Seit Oktober 2010 lebt sie im Westerwald.

Über einen längeren Zeitraum setzte sie sich intensiv mit früher Musik auseinander. Als Sängerin bekam sie ihre jahrelange Ausbildung mittels Privatunterricht und Workshops. Sie sang in verschiedenen Ensembles für mittelalterliche Musik. Ihr Repertoire beinhaltet vor allem Lieder und Gesänge aus Kirchen und Klöstern.
Neben ihren musikalischen Aktivitäten nahm sie Privatunterricht in Kalligraphie und Malerei.

In den Niederlanden und Deutschland beteiligte Sie sich an mehreren Open Houses und Austellungen.
Für ihre meist abstrakten Arbeiten verwendet sie unterschiedliche Materialien und Techniken, hauptsächlich auf Papiergrund. Unzählige Details prägen ihre Werke:  schriftähnliche Motive, keltische Muster, Fragmente aus Stoff und Metallen… .

Die Musik stellt eine der wichtigsten Inspirationsquellen für Nita Dielen dar. Nicht nur die mittelalterlichen Musiknotationen lassen sich in ihren Werken erkennen, sondern auch die Faszination für eine gedachte Melodie, die kein Ende kennt.
Weitere Inspirationen findet sie in der Natur: in Mustern und Strukturen von Rinden, Felsen, fließendem Wasser, landschaftlichen Formen, Kristallen … .
Durch den Aufbau in vielen Schichtungen, wodurch eine intensive, endlose Tiefe entsteht, manifestiert sich ihre künstlerische Handschrift. Ihre Werke sind voll Bewegung, Energie und Emotion, von Licht durchflutet und strahlen durch ihren Farbenreichtum.
Gestalten und Formen die sie während des Entstehungsprozesses wahrnimmt, verstärkt sie bewußt und instinktiv.

In der Kunst Nita Dielens berühren Anklänge verschiedener Dimensionen aus Zeit, Raum und Phantasie. Ihre Werke laden ein, die vielfältigen Perspektiven neugierig zu verfolgen und in die Tiefe einzutauchen. So wird Anschauen für die Betrachter zur Entdeckungsreise in die Welt „hinter“ der Welt.

Kontakt

Nita Dielen
Feldstraße 12
56305 Döttesfeld
Tel:02684 7780
tonita-dielen@t-online.de

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